10. Dezember 2010

Tierpark Friedrichsfelde als Disneyland?

Dem Tierpark geht es schlecht. Zwar ist mit Thila Sarrazin sein größter Kritiker nicht mehr da, doch schreibt der Tierpark Verluste. In diesem sollen es wohl 1,6 Mio EUR Miese sein. Das zehrt an den Rücklagen des Tierparks. Grund für die schlechte Situation sind die zu geringen Besucherzahlen.

Dazu gibt es jetzt verschiedenste Verbesserungsvorschläge, um mehr Gäste in den schönen Landschaftstiergarten zu locken. Die Grünen möchten z.B. gerne einen Abenteuertiergarten und Safaripark aus dem Friedrichsfelder Tierpark machen - eine Art Disneyland also. Auch die Linkspartei machte sich nun so ihre Gedanken. Neues Deutschland berichtet heute über einen Antrag der LINKEN Lichtenberg an die BVV mit dem Titel »Ohne wenn und aber – ja zur Perspektive von Tierpark und Zoo«. Darin fordert man unter anderem mehr Hinweise auf den Tierpark im Straßenbild, eine Verbesserung des Marketing- und des Veranstaltungskonzepts. Auch die Angebotsqualität soll sich verbessern, der Streichelzoo für Kinder ist da so ein Punkt. Die Idee der Grünen, einen Safaripark oder gar ein Disneyland aus dem Tierpark zu machen, lehnt man - zum Glück - ab.

Nicht unerwähnt soll hier bleiben, dass Finanzsenator Ulrich Nußbaum im Juli bei einem Rundgang durch den Zoologischen Garten, trotz aller notwendigen Sparsamkeit, eine Bestandsgarantie für beide Einrichtungen abgegeben hat.

24. November 2010

Die Zeit rennt: das Fest naht - Weihnachtsmarkt in Karlshorst

Ja nicht nur in den einschlägigen Discountern, Drogerien und Supermärkten hält das Weihnachtsfest Einzug. Ende November darf man auch schon einmal an Weihnachtsmärkte und echte Festtagsstimmung denken. Besonders in diesem Jahr, schließlich ist am kommenden Wochenende bereits der 1. Advent.

In Karlshorst wird es dazu eine Wiederauflage eines Weihnachtsmarktes geben. Hat sich doch mit dem Wegfall des Mini-Weihnachtsmarktes auf dem Gelände des Portland-Cement-Hauses hier eine Lücke aufgetan. Diese will der "Mittelalterliche Weihnachtsmarkt" in Karlshorst auf dem Theatervorplatz in der Ehrenfelsstraße am Samstag, 4. Dezember von 13 bis 21 Uhr und am Sonntag, 5. Dezember von 13 bis 18 Uhr schließen. Organisiert wird das Ganze in Kooperation mit dem Bezirksamt Lichtenberg und der HoWoGe und dem Stadtteilzentrum iKARUS.

Geboten wird alles was einen in Weihnachtsstimmung versetzt: mittelalterliche Gewerke wie Schmiedekunst, Tischlerhandwerk und Kerzenzieherei, weihnachtliches Backwerk, Bastelarbeiten, die man auch selbst im geheizten Foyer des Theaters aus Gewürzen, Waldfrüchten und -wurzeln, aus Lauschaer Glas und erzgebirgischen Holzelementen
anfertigen kann.

Speziell die Kleinen erwarten Geschichten und Märchen die Karl und Horst mitgebracht haben. Außerdem Märchenspiele, Ratespiele, Musik, ein handbetriebenes Kinderkarussell, richtige Theateraufführungen und Gaukelalefanzen, gemeinsames Sternensingen (für die Vergesslichen gibt es Liederzettel), Naschproben und den traditionellen "Geschenkehandel". Fürs leibliche Wohl sorgen laut Flyer historische Köstlichkeiten wie selbstgemachter heißer Johannisbeerwein und knuspriges aus dem historischen Backofen und der Pfanne.

Klingt nach einem echten kleinen Weihnachtsmarkt, sollte man sich nicht entgehen lassen. Das genaue Programm mit zeitlichem Ablauf findet sich hier.

22. November 2010

Berlins älteste Orgel kehrt zurück

Die weihnachtszeit rückt eiligen Schrittes immer näher und damit ist auch wieder Hochkonjunktur für die Kirchen. Dafür passend sind nun die seit über einem Jahr laufenden Restaurierungsarbeiten an Berlins ältester Orgel, der Amalien-Orgel abgeschlossen.

Die Amalien-Orgel wurde bereits im Jahre 1755 für Prinzessin Anna Amalie von Preußen, jüngste Schwester Friedrichs des Großen, für das Berliner Stadtschloss erbaut. Nach verschiedenen Stationen wurde sie 1956 der Karlshorster Kirchengemeinde "Zur frohen Botschaft" geschenkt.

Zur Feier der Rückkehr der Orgel wird es vom 10. bis 12. Dezember ein Festwochenende in der evangelischen Kirche "Zur frohen Botschaft" in der Weseler Straße 6.

19. Oktober 2010

Kindergartenplätze in Karlshorst

Karlshorst wächst. Egal ob im Carlsgarten oder Zwieseler Straße die neuen Siedlungen sind beliebt und ziehen immer mehr Einwohner in den schönsten Stadtteil Lichtenbergs. Doch mit den neuen Einwohnern gibt es auch neue Anforderungen an die Infrastruktur, so gibt es mittlerweile einen echten Engpass bei den Kitaplätzen und damit in absehbarer Zukunft sicher auch Knappheit bei den Grundschulplätzen.

Die Problematik "Kindergartenplätze in Karlshorst" macht der Bürgerverein Karlshorst zum Thema einer Einwohnerversammlung am Donnerstag, 21. Oktober, 19 Uhr in der Schostakowitsch Musikschule (Stolzenfelsstr. 1) . Dort informiert Michael Räßler-Wolff, der zuständige Bezirksstadtrat für Familie, Jugend und Gesundheit, zum Thema und stellt sich auch den Fragen der Anwesenden.

14. Oktober 2010

Karlshorst-West: Aktueller Stand zum Vattenfaller Heizkraftwerk Klingenberg

Das Thema steht bereits seit geraumer Zeit im Raum Vattenfall wird das Kraftwerk Klingenberg in Rummelsburg abreissen und durch drei neue Anlagen ersetzen, ein gasbetriebenes Kraftwerk und zwei Biomasseheizkraftwerke. Dazu gibt es jetzt Neuigkeiten.

So wird man auf einen 60m hohen Kühlturm verzichten und dafür drei Kühlblöcke mit einer Höhe von nur 25m errichten. Damit soll die Umgebung (Rummelsburger Bucht, Friedrichsfelde und Karlshorst) ihren wohn- und familienfreundlichen Charakter behalten. Außerdem werden die Standorte der drei neu geplanten Kraftwerke verlegt. Demnach soll auf dem Neubaustandort südlich des Stichkanals nur noch das Gaskraftwerk realisiert werden, wohingegen die beiden Biomasseheizkraftwerke anschließend auf dem Standort des bestehenden Heizkraftwerks Klingenberg errichtet werden sollen. Die leerstehenden denkmalgeschützten Anlagen sollen später eine denkmalverträgliche Nutzung erhalten.

Durch die örtliche Verlegung der Kraftwerke profitiert Karlshorst gleich doppelt. Einmal entstehen so entlang des Blockdammweges Ausgleichsflächen und zum Anderen will man auf Höhe Blockdammweg/Hönower Wiesenweg einen Sprtplatz mit Fußballfeld und Leichtathletikanlage errichten.

Wer sich mehr für das Thema interessiert, dem sei gesagt, im November 2010 soll es eine Infoveranstaltung geben. Außerdem gibt es das Portal www.karlshorst-west.de das sich der Thematik widmet und hier noch ein interessanter Artikel aus Neues Deutschland.

12. Oktober 2010

Trödelmarkt in Karlshorst hat zu

Der Trödelmarkt der immer sonntags auf der Trabrennbahn stattfand, war eigentlich eine schöne Sache. Es gab eine recht hohe Anzahl an Ständen, dazu ein Imbissangebot und natürlich auch den Spielplatz vom Pferdesportpark.

Doch leider hat das wohl nicht gereicht. Bereits seit einigen Wochen gibt es den Trödelmarkt nicht mehr. Waren erst noch Termine für die kältere Jahreszeit als Nachttrödelmarkt in der Wetthalle angekündigt, sind die nun auch verschwunden und die Homepage teilt mit:

Da dies bereits der zweite gescheiterte Versuch eines Flohmarktes am Standort Trabrennbahn ist, wird sich wohl so schnell kein Nachfolger finden.

30. September 2010

Reiterstaffel adé - neuer Standort wird Stahnsdorf

Bereits letzten Oktober war hier im Blog die Spekulation über den neuen Standort der Bundesreiterstaffel ein Thema. Jetzt, fast ein Jahr später, ist es amtlich, wenn man dem Bericht der Märkischen Allgemeinen trauen darf.

So wird die Reiterstaffel der Bundespolizei endlich ein neues Quartier beziehen. Doch anders als nach der ersten Ausschreibung, die im Herbst 2009 rückgängig gemacht wurde, ist jetzt der neue Standort Stahnsdorf. Dort wird man für knapp 7 Mio. € einen Neubau errichten.

Damit hat die Trabrennbahn Karlshorst das Nachsehen. Sie war im April 2009 als Sieger aus der ersten Ausschreibung hervor gegangen. Mit dem Umzug sollte es zu umfangreichen Stallneubauten im Pferdesportpark kommen, die wird es jetzt wohl nicht mehr geben.

27. September 2010

Die Bagger rollen an!

Schluss und vorbei. Das Kulturhaus Karlshorst schließt am morgigen 28. September entgültig seine Pforten. Damit endet die Ära einer bedeutenden Kulturstätte für den Kiez und seine Umgebung. Das Haus beherbergte Theater, Jazzclub, Galerie und vieles mehr und war nicht zuletzt Heimat für die Kiezversammlungen. Der lange geplante Abriss wird nun wohl in die Tat umgesetzt. Bis 2012 soll an gleicher Stelle ein Neubau entstehen, der auch das Nachbargrundstück in der Dönhoffstraße 41/42 miteinschließt. Das Thema findet sich auch schon hier im Blog.

Für Kultur ist dann dennoch weniger Platz. So schreibt die Berliner Morgenpost, dass im neu entstehenden Bauwerk nur noch 1.000 qm für Kulturschaffende reserviert sind, das entspricht in etwa der Hälfte der heute noch zur Verfügung stehenden Fläche. Das bedeutet, das sicherlich einige der sich bereits im Exil befindenden Mieter wie der Ernst-Busch-Chor im Gebäude der Tageszeitung Neues Deutschland am Franz-Mehring-Platz in Berlin-Friedrichshain oder das Zimmertheater Karlshorst, welches in die Kultschule in der Sewanstraße zieht, eher nicht den Weg zurück nach Karlshorst finden. Hier wird man erst schlauer sein, wenn das neue Kulturhaus eröffnet.

Das Erdgeschoss des Neubaus soll Geschäfte beherbergen, u.a. einen Biomarkt (Zieht der nako naturmarkt um? Wenn nicht wird es hier wohl einen harten Konkurrenzkampf geben) und in der dritten Etage werden Büroräume entstehen. Mit der Lührs & Holst City Projekte GmbH hat man einen Investor der sich speziell mit Büro- und Nahversorgungszentren auskennt, wenn man einen Blick in die Referenzen des Unternehmens wirft.

Doch damit nicht genug, auch in die bereits seit dem Jahr 2001 angekündigte und immer wieder verschobene Sanierung der Bahnbrücke über die Treskowallee kommt Bewegung. Baubeginn ist laut Berliner Kurier Juni 2011. Die Bauarbeiten sollen zweieinhalb Jahre dauern, es entsteht dabei eine Fahrbahnverbreiterung von derzeit zwei auf dann vier Fahrspuren. Die Sanierung der Brücke soll bei laufendem Bahnbetrieb und mit wenigen Unterbrechungen für den Autoverkehr erfolgen.

9. September 2010

Berliner Stadtderby: 1. FC Union Berlin vs. Hertha BSC

In gut einer Woche ist es so weit. Die Hauptstadt hat ihr erstes richtiges Fußballderby seit der Wiedervereinigung. Mit dem Erstligabsteiger Hertha BSC erwartet der 1. FC Union Berlin eine wahrlich schwere Hürde. Für viele Fans ist das Derby mit Sicherheit das Spiel des Jahres. Geht es ja nicht nur um drei Punkte, sondern um einen Sieg gegen den jeweils ungeliebten Stadt-Nachbarn. Die Tickets für das Spiel waren nach nur vier Tagen ausverkauft. Gut wer da, wie der Autor, eine Dauerkarte sein Eigentum nennt.

Was das jetzt mit Karlshorst zu tun hat? Zugegeben auf den ersten Blick nicht viel. Und doch gibt es eine Verbindung. Für alle, die keine Karten haben und das Spiel dennoch sehen möchten, ist der Renntag am 17. September, 17 Uhr im Pferdesportpark eine Empfehlung. Dort kann man neben dem Trabrennsport nämlich auch das Spiel live verfolgen. Und im Public Viewing kennt man sich auf der Trabrennbahn Karlshorst ja schon aus, siehe hier im Blog.

30. August 2010

Fliegende Hufe, Kuchen und Feuer

Manchmal denkt man sich: Mensch gar nichts los dieses Wochenende. Ganz anders am 4. September in Karlshorst, denn da stehen mit dem Familienrenntag auf der Trabrennbahn, dem Traberwegfest und dem Tag der offenen Tür der Feuerwehr gleich drei Highlights des Stadtbezirks auf dem Kalender.

Der Familienrenntag ist ja schon eine gute Tradition im Pferdesportpark. Anlässlich der 115-Jahrfeier von Karlshorst wird er in diesem Jahr in noch größerem Rahmen durchgeführt. So erwartet der Bürgerverein Karlshorst auf einer eigenen Bühne zahlreiche Gäste: Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich, Baustadtrat Andreas Geisel, Senatorin Katrin Lompscher. Außerdem Clowntheater, Märchenstunde und natürlich etwas Musik.

Auch das Traberwegfest steigt am 4. September von 15 bis 20 Uhr im Seepark und steht im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums des Karlshorster Kiezladens Potpourri. Auf dem Traberweg erwarten große und kleine Familien das Kindertheater „Zauberstern“, die Trommelgruppe „Flying Sticks“, Orientalischer Tanz, Breakedance, Clownerie, Jonglage, Schlappseiltanz und viele Aktionsständen- sowie hausgemachter Kuchen und andere Köstlichkeiten.

Und wer dann noch nicht genug hat, kann noch in die Dönhoffstraße 31 kommen. Dort veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Karlshorst ihren Tag der offenen Tür und wird sicherlich wieder für leuchtende Augen bei kleinen und großen Jungs und Mädchen sorgen.

Da bleibt nur zu hoffen, dass das Wetter ein Einsehen hat und etwas Sonnenschein spendiert.

17. August 2010

Sommer-Ferien-Familienrenntag

Eigentlich ein trauriger Anlass: Am 21. August findet anlässlich des Endes der Sommerferien in Berlin der Sommer-Ferien-Familienrenntag auf der Trabrennbahn statt. Hingehen sollte man natürlich trotzdem, denn es wird wieder ein attraktives Rahmenprogramm besonders für Familiengeboten. So erwarten die kleinen Gäste Pony-Reiten, Malen, Hüpfburg, Mitfahrten im Rennbegleitbus und Hufeisenweitwerfen.

Das Rennprogramm startet um 13 Uhr mit einer Pony-Trophy, mehr zum weiteren Rennprogramm findet sich hier . Dazu gibt es eine Wettschulung und einen Flohmarkt. Da fehlt nur noch etwas Sonnenschein und einem entspannten Familienausflug in den Pferdesportpark steht nichts mehr im Wege. Da schmerzt es vielleicht auch nicht mehr ganz so sehr, wenn die Ferien dann auch wirklich bald zu Ende sind ...

13. August 2010

We love Berlin: Karlshorst wird tanzen.

Foto: www.we-love-berlin.comDie altehrwürdige Wetthalle der Trabrennbahn bot ja schon häufiger den Rahmen für Events abseits des Pferdesports. Nicht zuletzt im Rahmen der Deutsch Russischen Festtage, bei denen in der Haupttribüne anlässlich der Party „Russkij Variant” russische Beats durch die Trabrennbahn hämmern. Auch im letzten Jahr fand bereits das Festival WE LOVE BERLIN auf der Trabrennbahn und mit Größen wie Westbam oder Northern Lite war es doch sehr gut besetzt.

In diesem Jahr findet das Festival erneut in Karlshorst im Pferdesportpark statt. Vom 3. bis zum 5. September geben sich Moonbootica, Tiefschwarz, TOK TOK vs. Soffy O und viele mehr die Ehre. Das Event findet auf zwei Indoor- und zwei Outdoorfloors statt. Die Tickets kosten für das gesamte Festival 20 EUR und ein Tagesticket 16 EUR.

Foto: www.we-love-berlin.com

Moonbootica:


Tiefschwarz:


TOK TOK vs. Soffy O:

15. Juli 2010

Ausstellungseröffnung zu 115 Jahre Karlshorst

Heute um 16 Uhr wird im Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst eine Ausstellung zur 115-jährigen Geschichte des Stadtteils Karlshorst eröffnet.

Karlshorst, damals noch "Carlshorst", wurde am 25. Mai 1895 gegründet. Die Ausstellung widmet sich vielen historischen Orten, wie dem Rennbahnhof und der Trabrennbahn, sowie wichtigen Personen der Zeitgeschichte, beispielsweise Oscar Gregorovius. Er war der wichtigste Baumeister Karlshorstes und hat hier deutliche Spuren hinterlassen. Ein weiterer Abschnitt der Ausstellung widmet sich mit dem russischem Leben im Bezirk.


Das Museum ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

1. Juli 2010

Carlsgarten wächst weiter

Die Siedlung Carlsgarten am Rande der Trabrennbahn Karlshorst wird bereits seit 2005 ständig erweitert. Zur Zeit ist bereits der dritte Bauabschnitt am Entstehen. Da passt die Meldung, dass die HELMA Eigenheimbau AG ein weiteres 18.000 qm großes Grundstück erworben hat, um dort zukünftig noch einmal 54 Reihenhäuser und 9 Einfamilienhäuser zu errichten.

Bei diesem fast schon rasanten Wachstum, man denke dabei auch an die weiteren Bauprojekte im Kiez, denkt man hoffentlich auch an die benötigte Infrastruktur wie Kitas und Schulen (hier im Blog schon einmal thematisiert). Nicht das Karlshorster Schüler demnächst alle ins Allendeviertel pendeln müssen.

23. Juni 2010

Sonnenblumenlabyrinth

Unweit des Betriebsbahnhofes Rummelsburg sprießen sie schon wieder: Tausende Sonnenblumen. Zusammen ergeben Sie ein riesiges Sonnenblumenlabyrinth. Das ganze ist ein großer Spaß besonders für die Kleinen. Wenn die Sonne weiter so scheint wie in den letzten Tagen, dann werden die Pflanzen bis zur Eröffnung am 30. Juli auch noch richtig groß.

Mehr zum Labyrinth findet sich hier. Und ein Lageplan kann hier abgerufen werden.

14. Juni 2010

Siegreicher Auftakt als Abschluss

Was war das gestern für ein Abschluss der 4. Deutsch-Russischen Festtage. Über 2.000 Fans des Fußballguckens in Gemeinschaft oder Public Viewing zog es zum ersten Gruppenspiel der Deutschen Nationalmannschaft auf die Trabrennbahn Karlshorst. Hier wurde Podolski, Klose und Co. beim 4:0 gegen eine überforderte Australische Mannschaft zugejubelt. Der Sieg wurde dann mit Wodka Parliament begossen.

Das WM-Spiel war der letzte Programmpunkt vom wieder sehr gut besuchten Deutsch-Russichen Volksfest in Karlshorst. Zwar konnte das Wetter nicht so ganz überzeugen, doch hielt das die zahlreich strömenden Besucher nicht vom Besuch im Pferdesportpark ab.

Eindrücke auf Foto gebannt gibt es auf Facebook zu bestaunen und Neues Deutschland liefert hier eine kurze Nachbetrachtung. Die 5. Auflage der Festtage ist wohl schon durch Sponsoren abgesichert, so dass es wohl auch im nächsten Jahr wieder heißt: Deutsch-Russische Festtage – Begegnung zweier Nationen in Karlshorst.

7. Juni 2010

Public Viewing zur Fußball-WM 2010

Nur noch 4 Tage, dann ist es so weit. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika wird eröffnet. Nicht erst seit der WM 2006 in Deutschland hat sich ja das gemeinsame Fußball schauen, bekannt als Public Viewing, etabliert. Auch in Karlshorst wird es eine Großbildleinwand geben, auf der Trabrennbahn Karlshorst werden die Spiele der Deutschen Mannschaft und das Finale live übertragen.

Das erste Spiel Deutschlands gegen Australien kann man am 13. Juni als Abschluss der Deutsch Russischen Festtage (mehr hier im Blog) sehen. Hier wird die Tribüne der Rennbahn mit 2.800 überdachten Sitzplätzen (Nein, es wird nicht regnen!) genutzt und der Eintritt ist frei. Außerdem gibt es vorher ein Rockkonzert mit Gorod 312.

Die weiteren Spiele am 18.6., 13:30 Uhr gegen Serbien und am 23.06., 20:30 Uhr gegen Ghana werden in der Wetthalle und bei schönem Wetter im Biergarten des Pferdesportparks Karlshorst. Auch zu diesen Begegnungen wird der Eintritt frei sein, allerdings gibt es einen Mindestverzehr von 7,50 €. Auch für die Kleinen ist gesorgt, der große Abenteuerspielplatz will erkundet werden, es gibt Schminken und Basteln und - ganz ungesund - Eis und Pommes.

Die WM 2010 kann also kommen, in Karlshorst ist alles angerichtet!

3. Juni 2010

Schulen und Kitas werden knapp

Derzeit ist es überall zu lesen: Karlshorst ist einer der wenigen Stadtteile mit positiver Wanderungsbilanz. Projekte wie der Carlsgarten, die Entwicklung des Geländes an der Zwieseler Straße (mehr hier im Blog) lassen vermuten, dass es auch zukünftig nicht anders sein wird. Damit zieht es immer mehr Familien und mit ihnen natürlich auch Kinder hierher. Gibt es auf der Seite der Spielplätze eine überaus gute Austtatung, sieht es im Bildungsbereich schon etwas anders aus.

Die Suche nach einem Kitaplatz kann da schon zu einem echten Bewerbungsmarathon werden und das man dann auch einen Platz bei der Kita seiner Wahl erhält ist eher die Ausnahme als die Regel. Will man hier nicht zukünftig große Versorgungsengpässe haben, benötigt man dringend eine neue Kindertagesstätte.

Der nächste Schritt sind die Grundschulen auch hier hat man in der Vergangenheit eher Klassen und Kapazitäten reduziert und wird in naher Zukunft zusehen müssen, die Zahl der Grundschulplätze mit der steigenden Einwohnerzahl mitwachsen zu lassen. Verpasst wurde dies bei den weiterführenden Schulen bereits. Ein schlechtes Beispiel ist das Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium. Laut der Elterninititive "Abi in Karlshorst" haben nur 93 der 170 Bewerberinnen und Bewerber einen Platz am Karlshorster Gymnasium erhalten. Als Alternative wurde den betroffenen Schülern und Eltern eine Auffangklasse im Allende-Viertel in Köpenick angeboten. Der Fahrtweg dürfte fast eine Stunde betragen.

Der Bezirk will nun gemeinsam mit der Elterninitiative prüfen, ob man nicht auch eine Alternative in Karlhorst realisieren kann. Im Gespräch ist die Hochschule für Technik und Wirtschaft und ein leerstehendes Schulgebäude in der Dolgenseestraße.

20. Mai 2010

Volksfest 4.0

Schon zum 4. Mal finden vom 11. Juni bis zum 13. Juni in Karlshorst auf der Trabrennbahn die Deutsch-Russichen Festtage statt. Die wichtigste Nachricht in Zeiten der Krise vorneweg: der Eintritt ist wie in den Vorjahren frei!

Sonst locken die Festtage wie gewohnt mit kulinarischen Höhepunkten, einem Sportareal für Fußball-, Box- und Schachfreunde und am Samstag dem großen Nikolai Bersarin Renntag. Sportlich interessant ist sicher auch das Kleinfeldfußballtunier, welches auch ein Prominentenspiel mit Fußballern vom 1. FC Union Berlin umfasst. Auch Freunde des Public Viewing kommen auf ihre Kosten. So werden die Spiele der WM selbstverständlich übertragen. Das Spiel Deutschland Australien am Sonntagabend sogar auf der großen Bühne vor der Renntribüne.

Musikalisch beglücken die Münchener Freiheit, die russische Folkloresängerin Ludmila Rumina, die Rockband Gorod 312, Zapreshennye Barabanshiki sowie Chizh & Co. Neu ist das Eddie-Rosner-Jazzfestival, in dessen Rahmen die Jazzfamily, das Malenki Fun Orchester, die Swinging Partysans und die Brüder Ivanov das Publikum.

Auch schon aus dem letzten Jahr bekannt ist die Leseecke. Hier werden Autoren aus Russland und Deutschland ihre Werke vorstellen. Nicht verpassen sollte man das Höhenfeuerwerk am Freitag ab 22.30 Uhr.

Wer mehr über die Festtage erfahren möchte, wird hier fündig. Das komplette Programm in der Übersicht findet man hier.

4. Mai 2010

Neuer Trödelmarkt auf der Trabrennbahn

Kaum hat sich der Nachtflohmarkt auf der Trabrennbahn in die Sommerpause verabschiedet, gibt es schon einen neuen Trödelmarkt in Karlshorst. Der Pferdesportpark beherbergt jetzt jeden Sonntag von 8 bis 16 Uhr einen Trödelmarkt, der vorher in der Landsberger Allee seine Heimat hatte.

Im Umfeld des großen Familienrenntages am vergangenen 1. Mai wurde er bereits am Samstag eröffnet. Zahlreiche Marktstände luden zum trödeln ein. Von Kindersachen, Spielzeug über Bücher und Haushaltsgegenstände gab es viel zu entdecken. Nicht nur für Familien auf jeden Fall eine Empfehlung.

9. April 2010

Achtung: Neuer Stress bei der S-Bahn!

Gerade hatte sich der Betrieb normalisiert, da droht schon wieder Chaos bei der S-Bahn. Ab dem 7. Mai wird für einen Monat die Strecke der S3 zwischen Rummelsburg und Karlshorst komplett gesperrt. Grund sind Sanierungsarbeiten an den Gleisen.

Als Ersatz wird es Busse geben, außerdem hält der Regionalexpress RE 2 zusätzlich in Karlshorst. Die Arbeiten sollen laut Bericht in Neues Deutschland am 7. Juni beendet sein. Die Erfahrungen zeigen, es wird eher etwas länger dauern. Also jetzt schon mal auf völlig überfüllte Busse im Berufsverkehr einstellen und das bei dann vielleicht schon sehr sommerlichen Temperaturen.

8. April 2010

Wieder Theater im Theater?

BILD.de berichtet heute, dass mit der Berliner Schule für Schauspiel ein ernsthafter Interessent für die Nutzung des Hauptsaales im renovierten Theater Karlshorst gefunden ist.

Die Räume der Schauspielschule in der Boxhagener Straße in Berlin-Friedrichshain seien zu beengt und aus diesem Grunde sei man auf der Suche nach neuen größeren Räumlichkeiten. Wobei der Aufenthalt wohl nur von kurzer Dauer sein dürfte, da man in Berlin-Weißensee das Kulturhaus Möwe wieder betreiben möchte. Der Umbau dort soll im Jahr 2011 abgeschlossen sein.

31. März 2010

Osterfeuer auf der Trabrennbahn

Am Ostersonntag findet auf der Trabrennbahn wieder das alljährliche Osterfeuer statt. Dazu gibt es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie und die lieben Kleinen im speziellen:

Kinderprogramm
(Malen, Basteln, Schminken, Hüpfburg)
12:15 Uhr Erste Ostereiersuche für Kinder
12:30 Uhr Erste Runde Ponyreiten "um die Feuerstelle"

Wettbewerb im Hufeisenwerfen
13:15 Uhr Abmarsch zum Stallbesuch für Interessierte
14:00 Uhr Zweite Ostereiersuche für Kinder
14:30 Uhr Zweite Runde Ponyreiten "um die Feuerstelle"

Wettbewerb im Sackhüpfen
15:30 Uhr Dritte Ostereiersuche für Kinder
16:00 Uhr Wettbewerb im Eierlaufen
17:30 Uhr Entzünden des Osterfeuers

Open End - Tanzparty mit DJ Tommy

Also bleibt nur zu hoffen, dass es am Sonntag nicht regnet, wetternet.de vermeldet heute: "Am Sonntag kommt die Sonne zeitweise zum Vorschein, doch es ist mit Regenschauern zu rechnen. Die Luft kühlt sich in der Früh auf 5 Grad ab und erwärmt sich während des Tages bis auf 10 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlicher Richtung." Das klingt ja nicht ganz so schlecht. Übrigens der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei.

22. März 2010

Kein Riesen-Globus in Lichtenberg

Als ich am gestrigen Sonntag am Kulturhaus Karlshorst vorbeikam, erinnerte mich erst der Aushang "Zum Wahllokal" daran, da war doch was? Genau gestern war der Lichtenberger Volksentscheid zum Thema Riesen-Supermarkt in der Landsberger Allee. Das ist zwar ein ganzes Stück von Karlshorst entfernt, aber dennoch sei kurz das Ergebnis erwähnt. Wie hauptstadtstudio.com berichtet, lag die Wahlbeteiligung bei mageren 9,1%. Da kann ich ja schon einmal aufatmen, habe also nicht nur ich diesen überaus wichtigen Termin versäumt ...

Damit der Entscheid gültig ist, hätten mindestens 15% der Lichtenbergerinnen und Lichtenberger ihre Stimme abgeben müssen. Das war wohl nix. Interessant auch das Ergebnis der abgegebenen Stimmen: nur 6.843 pro Globus und 12.160 Stimmen gegen eine weitere Shopping-Mall in Lichtenberg. Damit ein weiterer Beleg, Lichtenberg bleibt rot, denn die Gegner der Initiative wurden von Linkspartei und SPD unterstützt. Wer mehr zum Globus und den Machern des Bürgerentscheids wissen will, liest hier nach.

16. März 2010

WM 2013 in Karlshorst

Wer jetzt an Fußball denkt, liegt nicht ganz richtig. Es geht um die Islandpferde-Weltmeisterschaft 2013. Eindrücke der letzten WM finden sich auf hier Youtube.

Damit hat die Trabrennbahn Karlshorst einen echten Groß-Event der Pferdeszene gewinnen können. Sicherlich werden dafür auch Investitionen in die Anlage nötig sein, der jetzige Zustand ist eher nicht für ein repräsentatives Großereignis geeignet. Zur EM am letzten Wochenende in Berlin kamen nach Angaben von sueddeutsche.de schon 4.000 Zuschauer.

5. März 2010

Karlshorst feiert Geburtstag

115 Jahre ist es jetzt her, da wurde Karlshorst gegründet. Das Jubiläumsjahr wird mit einer Ausstellung im Kieztreff in der Treskowallee 64 eröffnet. Dort kann man noch bis zum 15. März alles über die Geschichte des Stadtteils erfahren. Dabei im Fokus u.a. die Rennbahn, berühmte Persönlichkeiten des Ortes und die Veränderung des Kiezes im Wandel der Zeit.
Wer mehr zur Ausstellung erfahren möchte, liest hier in Neues Deutschland nach.

4. März 2010

Raus in die frische Luft

Endlich. Der Schrecken des Winters verblasst langsam und erste zaghafte Ansätze von Frühling sind zu spüren. Gut, die nächsten Tage ist wieder mit Minusgraden zu rechnen, aber jetzt kann es eigentlich losgehen mit Sonne und sattem Grün.

Dazu passend lädt der NABU Berlin zur Biotoppflege in Karlshorst. Dabei geht es konkret um den Biesenhorster Sand. Das Gebiet erstreckt sich im Norden begrenzt durch die U5 entlang des Berliner Außenringes der Deutschen Bahn bis nach Süden fast zum Bahnübergang am S-Bahnhof Wuhlheide - eine Karte gibt es hier. Das Biotop zeichnet sich durch eine unglaubliche Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt aus und ist geprägt durch Trockenrasen und magere Wiesen.

Wer also etwas zur Erhaltung dieses Gebietes beitragen will, der kommt am 13. März 2010, 9 Uhr, auf den Parkplatz am Ostende der Straße zum Heizhaus (Berlin-Karlshorst). Auch an die Bahnfahrer ist gedacht worden (der Bus fährt ja um diese Uhrzeit noch nicht ...), der NABU richtet einen Shuttlebus ein. Um Geräteeinsatz und Bus zu planen, bittet die NABU-Geschäftsstelle um telefonische Anmeldung unter: 030 986 08 37-0.

21. Januar 2010

Eigenheime für alle

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Nachdem bereits im neuen Viertel "Carlsgarten" etliche Reihen- und einfamilienhäuser errichtet wurden, gibt es jetzt zwei weitere Neubauprojekte.

Dabei ist das erste wahrscheinlich das spektakulärere Projekt. In unmittelbarer Nähe des Deutsch-Russichen Museums werden in der Zwieseler Straße alte Gebäude des früheren KGB-Sitzes in Wohnhäuser umgebaut. Bis zu 300 neue Wohnungen, vom Singleappartement mit 35 qm bis zur 5-Raum-Wohnung mit 105 qm, werden in den denkmalgeschützten Gemäuern entstehen. Dazu kommen noch 40 Wohnungen in fünf neu zu bauenden Reihenhäusern. Wer sich für das Projekt und die Geheimdienstobjekte interessiert, kann am kommenden Sonntag, 24. Januar 10 Uhr in die Zwieseler Straße 6-50 einfinden. Dort wird das Tor für Besichtigungen geöffnet. Wer noch mehr erfahren will, liest hier in Neues Deutschland nach.

Das zweite Bauprojekt wird zwischen Tannhäuser- und Wallensteinstraße realisiert. Auf dem ehemaligen Bahn-Gelände steht heute noch ein alter Plattenbau. Dieser wird bereits seit über einem Jahr entkernt und dann wohl abgerissen. Danach sollen laut Bauschild der VESCO GmbH, Stadtvillen und Townhäuser entstehen.

Einem weiteren Bevölkerungszuwachs in Karlshorst steht also nichts im Wege.