28. September 2009

Im Theater Karlshorst spielt die Musik

Am 3. Oktober ist es so weit. Die "Schostakowitsch Musikschule Berlin Lichtenberg" öffnet ihre Pforten im modernisierten und umgebauten Theater Karlshorst am S-Bahnhof. Und wie es sich für eine Musikschule gehört, wird natürlich mit Konzerten gefeiert. Auf dem Programm stehen u.a. die East Star Band, der Clara-Schumann-Kinder- und Jugendchor und das Günter Fischer Quintett.

Außerdem gibt es ein Programm der Musikalischen Früherziehung, einen Auftritt von "Ritter Fips lädt ein ins Theater" und auch was zum mitmachen, nämlich Schnupperunterricht für Trompete, Violine, Gesang, Flöte, Gitarre, Klavier und das beste zum Schluss: Schlagzeug.

Der 10-monatige Umbau des Gebäudes wurde durch die HOWOGE realisiert und kostete ca. 4 Mio. EUR. Dabei wurden 40 Räume für die Musikschule hergerichtet. Für den großen Theatersaal mit 600 Plätzen wird noch ein Betreiber gesucht. Im Erdgeschoss des Theaters zieht das in Karlshorst bereits bekannte Restaurant "Il Gattopardo" ein. So kann Frau und Mann sich ab Dezember auf gehobene italienische Küche im Herzen des Kiezes freuen.

9. September 2009

S-Bahn-Chaos geht in zweite Runde

Bahn fahren ist eine gute Sache. Man schont die Umwelt, spart oft Zeit und Stress. Doch jetzt ist wieder alles anders. Die S-Bahn Berlin GmbH hat seit 2004 vergessen ihre Bremsen zu warten, oder so ähnlich. Das ganze wird jetzt wieder ein paar Wochen oder Monate dauern. Wer weiß das schon genau. Die Berliner Verkehrssenatorin Junge-Reyer, jdenfalls nicht und die S-Bahn Berlin wohl auch nicht.

Was bedeutet das jetzt für Karlshorst? Die Linie S3 soll bestenfalls im 20-Minutentakt verkehren. Einen genauen "Notfallfahrplan" gibt hier. Wer kann, sollte also lieber über die U5 ab Tierpark fahren. Laut Berliner Morgenpost verkehrt die Regionalbahn RE 2 (Cottbus-Rathenow) jetzt auch über Karlshorst. In der Online-Fahrplanauskunft auf www.bahn.de und www.s-bahn-berlin.de findet sich aber nichts zu den genauen Haltezeiten ab Karlshorst. Wer mit einem Kinderwagen oder gar Fahrrad unterwegs ist, sollte sich auf stark überfüllte Züge einstellen.

Übrigens, der Verkehrsvertrag läuft noch bis zum Jahr 2017. Da kann noch viel passieren.

8. September 2009

Freiluft-Theater in Karlshorst

Im Deutsch-Russischen Museum gibt es vom 9. September bis zum 13. September immer um 19.30 Uhr ein ganz besonderes Gastspiel. Unter der Leitung von Regisseur Peter Atanassow spielt das Gefängnistheater aufBruch das Stück »Wolokolamsker Chaussee« Teil II. Das Gefängnistheater setzt sich aus Gefangenen und professionellen Darstellern zusammen.

Hoffentlich gibt es die nächsten Tage gutes Wetter, die Fotos zum Stück sehen in der Museumskulisse sehr vielversprechend aus.

Heute findet sich in der Tageszeitung »Neues Deutschland« eine Rezension zum Stück.

3. September 2009

Buslinien reloaded

Seit dem 1. September hat sich die Linienführung der beiden im weitesten Sinne durch Karlshorst verlaufenden Buslinien verändert. So fährt der Bus 296 vom S+U Bahnhof Lichtenberg jetzt über den U-Bahnhof Tierpark bis zum S-Bahnhof Karlshorst. Dabei verkehrt der 296er im 20-Minutentakt. Die Buslinie 396 verläuft jetzt vom Nöldnerplatz nur noch bis zum S-Bahnhof Karlshorst, damit ist diese Linie etwas verkürzt worden. Auch hier hat sich der Takt nicht verändert, der Bus fährt alle 20 Minuten. Am Sonntag endet die Linie bereits in der Mellenseestraße. Warum hier nicht wenigstens bis zum U Friedrichsfelde gefahren wird, ist allerdings etwas unverständlich, war aber schon vor der Linienänderung so.

Die Bezirksbürgermeisterin Frau Christina Emmerich kommentiert dies in einer Antwort laut Rundschreiben von "Die Kappe e.V." so:
"Der Wunsch des Bezirksamtes war es keineswegs, die Dichte des Busverkehrs in Karlshorst-Ost zu reduzieren, sondern den öffentlichen Verwaltungskomplex Alt-Friedrichsfelde 60 (Neuer Standort des Bezirksamtes) besser an das öffentliche Verkehrsnetz anzubinden. Dafür sollte eine zusätzliche Buslinie zum S-Bhf. Friedrichsfelde Ost und zum U-Bhf. Friedrichsfelde geschaffen werden. Die BVG erklärte sich dazu bereit, verlangte aber eine entsprechende Kompensation an anderer Stelle und schlug die beiden Buslinien vor, da diese nach Meinung der BVG extrem geringe Auslastungszahlen aufweisen.

Seitens der AnwohnerInnen gab es in den letzten Jahren immer wieder Lärmbeschwerden zum Busverkehr und Hinweise auf ungünstige Bedingungen für Bushaltestellen (zu geringe Breite der Bürgersteige, kein Regenschutz, keine Bänke etc.). Die BVG selbst machte zudem deutlich, dass die dortigen Straßen für den ordnungsgemäßen Busverkehr zu schmal sind.
Daraufhin hätten wir zwar die Wahl gehabt, sämtliche betroffenen Straßen in Karlshorst-Ost zu sanieren und auszubauen, dies wäre und ist ein unverhältnismäßig hoher Aufwand. Deshalb haben wir uns mit der BVG darauf geeinigt, zwei relativ gering genutzte Buslinien zu einer gemeinsamen Buslinie zusammenzulegen und dafür Straßen mit einer gewissen Mindestbreite zu nutzen. So fällt zwar die Haltestelle in der Kötztinger Straße weg, wird aber durch eine in unmittelbarer Nähe gelegene Haltestelle in der Robert-Siewert-Straße ersetzt."


Die Erkenntnis der BVG das die beiden Linien meist nicht sehr hoch frequentiert sind, kann man durchaus bestätigen. Für den Bus 396 muss man aber auch sagen, dass der Fahrplan doch sehr ungünstig gelegt ist. So verkehrte der Bus am Abend nur bis max. 18 Uhr im 20-Minutentakt und am Wochenende setzt er gar erst nach 10 Uhr ein und endet dann bereits wieder um 17:40 Uhr. Das ist jetzt nicht wirklich kundenfreundlich. Mal sehen wie die neue Linienführung angenommen wird, oder ob dann in einem Jahr eine der beiden Linien ganz eingestellt wird.