22. Dezember 2009

Drei Rebellen aus der „Freien Union“ gründen eigene Partei - ohne Gabriele Pauli

Das gibt es auch nicht alle Tage in Karlshorst. Am vergangenen Wochenende wurde in Karlshorst im Portland-Cement-Haus die "Allianz für Bürgerrechte (Allianzpartei)" gegründet. Damit gibt es nach der Piratenpartei mal wieder eine neue Partei.

Man entschied sich laut Presseerklärung mit Karlshorst bewusst für einen geschichtsträchtigen Ort, doch warum genau es Karlshorst sein musste, wurde leider nicht klar. Die Führungstroika setzt sich aus drei ehemaligen Mitstreitern der skandalträchtigen (siehe hier und hier) Gabriele Pauli zusammen. Wenn es die erste Basisorganisation in Karlshorst gibt, wieder mehr hier im Blog.

11. Dezember 2009

Keine Öko-Autovermietung mehr in Karlshorst

Keine 6 Monate ist es her das 4eco seine Türen in der Dönhoffstraße Ecke Trekowallee geöffnet hatte (wie hier im Blog zu lesen) und jetzt ist schon wieder geschlossen. Ein kleiner weißer Zettel an der Eingangstür verrät: Wegen der Parkplatzsituation kann die Filiale Karlshorst nicht weiterbetrieben werden.

Die zuvor von 4eco genutzten Parkplätze werden jetzt für die Busausweichhaltestelle in der Dönhoffstraße gebraucht. Die restlichen Parkplätze gehörten scheinbar zum jetzt verkauften Grundstück des Kulturhauses Karlshorst.

Auf seiner Webseite erklärt 4eco: "Aufgrund der zu hohen Frequentierung des Standortes in Berlin-Karlshorst und einer dadurch entstandenen Verkehrsproblematik hat das Bauordnungsamt Lichtenberg eine kurzfristige Standortschließung angeordnet." Der Standort war als solcher wohl zu erfolgreich. Zukünftig will man aber einen alternativen Standort in Karlshorst eröffnen. Das Konzept einer ökologischen Autovermietung scheint erfolgreich, so gibt es jetzt auch eine Filiale in Berlin-Mitte und zukünftig auch in Dresden und Leipzig. Die weitere Expansion soll dann über ein Franchisesystem erfolgen.

3. Dezember 2009

Ein Blick über Karlshorst hinaus. Der Bürgerhaushalt in Lichtenberg.

Schon seit 2004 gibt es das Projekt jetzt: Bürgerhaushalt Lichtenberg. Was dahinter steckt? Ganz einfach gesagt im Bezirksetat von Lichtenberg-Hohenschönhausen gibt es eine festen Posten, über den die Bürger selbst entscheiden können. Aktuell handelt es sich immerhin um eine Summe von 30 Mio. Euro, die zur Verteilung bereit steht.

Wie funktioniert das Ganze? Interessierte BürgerInnen können Änderungen am Haushaltsplan des Bezirkes Lichtenberg einbringen. Als erstes schaut man sich am besten die bestehenden Angebote an. Dann kann man seine Meinung zu einzelnen Projekten äußern oder eigene konkrete Vorschläge einbringen. Dabei kann es von Fragen des Budgets, über die erbrachten Leistungen in ihrer Anzahl oder Qualität, bis hin zum Verzicht auf ganze Angebot um alles gehen was der Bezirk in seinem Haushaltsplan so anbietet.

Dabei gibt es zwei Wege der Partizipation. Ersterer geschieht im Netz. Unter www.buergerhaushalt-lichtenberg.de kann man nacherfolgter Registrierung eigene Vorschläge einreichen. Andere Vorschläge diskutieren und ganz zum Schluss in der Abstimmungsphase auch Punkte vergeben. Die zehn best bewertesten Vorschläge gehen dann direkt an die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Der zweite Weg sind die sogenannten Stadtteilkonferenzen. Davon gab es 2009 insgesamt 14. Hier werden in Form von Podiumsveranstaltungen Vorschläge gesammelt und diskutiert. Auch hier werden die jeweils 5 besten Vorschläge an die BVV übergeben.

Wer sich mehr für das Theam interessiert findet heute in Neues Deutschland ein Interview mit Bürgermeisterin Christina Emmrich zum Bürgerhaushalt. Darin erfährt man u.a. das sich bereits Länder wie Belgien, Frankreich und auch Japan für das Modell interessieren. Das die Beteiligung jährlich steigt und das die Hochschule für Verwaltung in Speyer das Projekt evaluiert hat und zu einem sehr guten Ergebnis gekommen ist.

Zu Projekten die durch den Bürgerhaushalt umgesetzt wurden und direkt Karlshorst betreffen, gehören u.a.: Umzug und Sanierung der Schostakowitsch Musikschule, Erhalt des Kulturhauses Karlshorst, Pflanzung von Bäumen

1. Dezember 2009

Es wird eng

Gerade reingekommen: Die Treskowallee wird in der Zeit vom 3. bis zum 17. Dezember auf Höhe der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Richtung Tierpark auf eine Spur eingeengt.

Für alle Pendler gilt: lieber etwas mehr Zeit und Geduld einplanen.

16. November 2009

Führungen durch das Rundfunkhaus in der Nalepastraße

Das Rundfunkhaus in der Nalepastraße war ja schon mal hier im Blog Thema. Wie Frau und Mann der heutigen Ausgabe von Neues Deutschland entnehmen kann, gibt es für Interessierte die Möglichkeit an Führungen durch das Gebäude teilzunehmen oder um es mit den Worten der ND-Autorin schöner zu schreiben: auf "Zeitreise durch ein Akustik-Denkmal" zu gehen.

Die Führungen finden jeden Freitag um 15 Uhr statt und sie sind kostenlos. Nicht zuletzt aus diesem Grunde die wichtige Anmerkung: alle Termine 2009 und die Monate Januar bis März 2010 sind bereits ausgebucht. Um an den ca. 90 minütigen Führungen durch die langen Flure und spektakulären Studios teilzunehmen, ist deshlab eine Anmeldung auf www.nalepastrasse.de unbedingt erforderlich.

Es sei an dieser Stelle gesagt, es ist ein wirklich sehenswertes und imposantes Gemäuer der Rundfunkgeschichte.

4. November 2009

Nazikonzert in Karlshorst?

Die taz berichtet, das am kommenden Samstag (7. November) auf der Trabrennbahn Karlshorst ein Konzert der Hooligan-Band "Kategorie C" stattfinden soll. Der genaue Veranstaltungsort wird vom Veranstalter - das Modelabel Erik und Sons - nur per SMS mitgeteilt. Nach Informationen der taz sollen 260 Teilnehmer ein Ticket erhalten haben.

Laut tageszeitung soll der Geschäftsführer der Trabrennbahn jetzt versuchen den Vertrag anzufechten, da er über Inhalt der Veranstaltung arglistig getäuscht wurde. Das letzte Mal trat "Kategorie C" 2006 in Berlin im Rahmen eines NPD-Aufmarsches auf.

23. Oktober 2009

Kinder lernt was vernünftiges!

Wo das am besten geht? Na klar, in der Uni. Und da bietet die HTW in Karlshorst bereits in der siebten Auflage etwas besonderes an: die Kinderuni. Da können die nicht mehr ganz so kleinen - der numerus clausus liegt bei 8 Jahren - endlich sehen was sie an so einer Hochschule erwartet.

Es gibt echte Vorlesungen, von echten Professoren in echten Hörsäalen. Gut, die Studenten werden jetzt sagen, was ist daran so toll, die Profs nerven eh nur. Doch den Kindern wird so eine hervorragende Möglichkeit geboten sich ein ein Bild vom Zustand des Hochschulstandortes Karlshorst und dem echten Hochschulleben zu machen.

Los geht es am 7. November 2009 um 10.30 (da schlafen echte Studenten ja noch) in der Aula der HTW in der Treskowallee 8, 10318 Berlin. Die Vorlesungen finden dann vom 7. bis zum 28. November in der Aula der HTW immer freitags um 16.30 Uhr und samstags um 10.30 Uhr statt. Am Samstag laufen parallel zu den Vorlesungen Veranstaltungen für Eltern zu pädagogischen Themen. Das ganze Programm findet sich hier. Die Teilnahme ist kostenlos. Es gibt nicht einmal Bearbeitungsgebühren, wie die versteckten Semestergebühren ja sonst gerne genannt werden ...

Eröffnet wird die Kinderuni übrigens von Gast-Dozenten: Eliane (13) , Arthur und Tim (beide 11). Sie sind die Kinder-Dozenten 2009 und halten die Vorträge am Eröffnungstag. Ihre Themen: Drogen, Titanen und die Varus-Schlacht. Na das klingt doch vielversprechend!

22. Oktober 2009

Neues Kulturhaus kommt

Die Berliner Morgenpost weiß zu vermelden, dass der Vertrag über den Neubau des Kulturhauses Karlshorst nun endlich in trockenen Tüchern sei. Bereits im Juli war hier im Blog über weit fortgeschrittene Verhandlungen mit der LÜHRS & HOLST CITY PROJEKTE GMBH & CO. KG berichtet worden. Doch jetzt scheint die "neue Mitte" von Karlshorst langsam Gestalt anzunehmen. Das Theater ist fast fertig und mit dem Neubau des Kulturhauses will man 2011 fertig sein. Der Liegenschaftsfonds Berlin hat das Grundstück an der Treskowallee 112 und das Eckgrundstücke Dönhoffstraße 40-42 an Lührs & Holst veräußert.

An der Stelle des alten Kulturhauses soll ein Neubau errichtet werden. Dieser soll über einen großen Saal mit 250 Plätzen verfügen. Der derzeitige Hauptsaal hat allerdings eine Kapazität von 450 Plätzen. Das Erdgeschoss soll dann auch Läden und einen Lebensmittelmarkt beherbergen. Gegen weitere Ladenflächen ist nichts einzuwenden. Doch nachdem nun gerade erst der neue EDEKA-Markt in der Marksburgstraße eröffnet wurde, mangelt es eigentlich nicht an Supermärkten in Karlshorst.

Das mit der Integrierung des Grundstückes Dönhoffstraße 40-42 eine große Brache direkt im Zentrum von Karlshost bebaut wird, kann man nur begrüßen. Allerdings lässt sich hier auch in etwa erahnen wie groß der neue Gebäudekomplex wird. Der Bezirk wird dann Flächen im neuen Kulturhaus zurückmieten. Alle jetzigen Mieter sollen Übergangslösungen angeboten bekommen.
Nur der Ernst-Busch-Chor hat sich bereits entschieden. Er wird zukünftig im Verlagsgebäude von Neues Deutschland am Franz-Mehring-Platz in Friedrichshain seine Chorproben durchführen.

19. Oktober 2009

Tangentialverbindung Ost

Ein schönes Wort: Tangentialverbindung Ost (TVO). Klingt nach Geometrie. Ist aber Politik. Seit langem gibt es die Forderung - nicht zuletzt durch den Karlshorster Bürgerverein - nach einer neuen durchgehenden Straßenverbindung vom Flughafen Schönefeld im Südosten, Richtung Marzahn im Nordosten. Schon sehr lange gibt es Diskussionen rund um die Forderung (siehe hier und hier). Hintergrund ist die extreme Verkehrsbelastung der Treskowallee, welche seit der Inbetriebnahme der Spreebrücke (zweites Teilstück der TVO) auf der Höhe des Stadions An der Alten Försterei in Köpenick noch zugenommen hat.

Wikipedia weiß zu berichten, dass bereits im Jahre 1969 im Generalverkehrsplan der DDR die TVO vorgesehen war. In Marzahn-Hellersdorf ist der erste Teil mit Märkischen Allee errichtet, im Süden ist mit der Spindlersfelder Straße (Spreebrücke) und Glienicker Weg in Richtung Adlergestell der zweite Teil fertig. Nur das Mittelstück fehlt. Damit ist die Treskowallee die Engstelle, da hier durch die schmale Bahnunterführung der Verkehr nur zäh fließt. Als Anwohnerstraße ist es auch nicht wünschenswert, die Straße noch weiter auszubauen und damit die starke Verkehrsbelastung noch zu erhöhen. So also der dritte Teilabschnitt der Tangentialverbindung Ost. Er würde von der Spindlersfelder Straße nach Norden durch die Wuhlheide am Berliner Außenring entlang zur Märkischen Allee verlaufen.

Jetzt kommt wieder einmal Bewegung in die Debatte. Der Karlshorster Bürgerverein veranstaltet am 26. Oktober 2009, 19 Uhr eine Podiumsdiskussion im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin. Diskutiert wird unter dem Motto: "Mehr Lebensqualität, mehr Arbeitsplätze: Warum wir schnellstens die Vollendung der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) brauchen!". Eingeladen sind:
  • Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Die Linke
  • Dr. Andreas Köhler, SPD-Fraktion im Abgeordnetenaus
  • Stefan Ziller, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenaus
  • Mario Czaja, stellv. Fraktionsvorsitzender der CDU im Abgeordnetenaus
  • Georg Abel, Vorsitzender des Bürgervereins Karlshorst
  • Peter Ohm, Präsident des VDGN
Rechtzeitiges erscheinen sichert einen Sitzplatz, im erfahrungsgemäß immer gut gefülltem großen Saal des Kulturhauses. Dann kann man sich auch darüber vergewissern wie die einzelnen Parteien zum Thema stehen und ob es vielleicht nachvollziehbare Gründe für das Stocken des Projektes gibt.

12. Oktober 2009

Zieht die Reiterstaffel der Bundespolizei doch nicht nach Karlshorst?

Es ist eine unendliche Geschichte. Otto Schily wollte sie ganz abschaffen, der Springer-Konzern gerne behalten, Wolfgang Schäuble hat sie dann "gerettet". Die Reiterstaffel umfasst 24 Pferde und 37 Mitarbeiter. Hauptsächlich wird sie auf den beiden Berliner Flughäfen zum Objektschutz eingesetzt, aber auch bei Fußballspielen wurden die schönen Tiere schon gesichtet. Was hat das ganze jetzt mit Karlshorst zu tun?

Anfang 2009 wurde ein neuer Standort für die Reiterstaffel gesucht. Neben dem Grunewald und Stahnsdorf, gehörte auch die Trabrennbahn Karlshorst zu einem der Bewerber um den Zuschlag als neues Domizil. Im April war die Entscheidung dann eigentlich klar: Karlshorst sollte neue Heimat der 24 Pferdchen werden. Doch da hatte man sich wohl zu früh gefreut.

Das Magazin Yard Manager News berichtet nun auf seiner Homepage das die Vergabe des Standortes neu ausgeschrieben werden soll. Damit geht das Tauziehen um den Standort wieder ganz von vorne los. Mein Vorschlag: Schafft die Reiterstaffel einfach ab! Niemand braucht Pferde um Flughäfen zu bewachen oder Fußballfans einzuschüchtern, das kann man auch anders lösen.

5. Oktober 2009

Shop till you drop

Am 8. Oktober kann es losgehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit als Bauzeit, eröffnet in der Marksburgstraße 9-11 der neue EDEKA "E aktiv Markt". Einige, besonders die älteren Mitbürger, werden sich sicherlich über eine Einkaufsmöglichkeit freuen, doch wie schon hier im Blog angemerkt, ob man wirklich einen weiteren derart großen Supermarkt braucht wird sich noch zeigen.

Für die Bäckerei "Hollschewski" und die Steinofenbäckerei "Vos" entsteht jedenfalls zusätzliche Konkurrenz. Denn wie es sich für einen Supermarkt gehört, hat dieser natürlich auch einen Bäckerfilialisten als Mieter, in diesem Fall die Bäckerei "Thürmann". Mit 160 Filialen allein in Berlin werden dort, Achtung ein Wortwitz, sicher große Brötchen gebacken.

28. September 2009

Im Theater Karlshorst spielt die Musik

Am 3. Oktober ist es so weit. Die "Schostakowitsch Musikschule Berlin Lichtenberg" öffnet ihre Pforten im modernisierten und umgebauten Theater Karlshorst am S-Bahnhof. Und wie es sich für eine Musikschule gehört, wird natürlich mit Konzerten gefeiert. Auf dem Programm stehen u.a. die East Star Band, der Clara-Schumann-Kinder- und Jugendchor und das Günter Fischer Quintett.

Außerdem gibt es ein Programm der Musikalischen Früherziehung, einen Auftritt von "Ritter Fips lädt ein ins Theater" und auch was zum mitmachen, nämlich Schnupperunterricht für Trompete, Violine, Gesang, Flöte, Gitarre, Klavier und das beste zum Schluss: Schlagzeug.

Der 10-monatige Umbau des Gebäudes wurde durch die HOWOGE realisiert und kostete ca. 4 Mio. EUR. Dabei wurden 40 Räume für die Musikschule hergerichtet. Für den großen Theatersaal mit 600 Plätzen wird noch ein Betreiber gesucht. Im Erdgeschoss des Theaters zieht das in Karlshorst bereits bekannte Restaurant "Il Gattopardo" ein. So kann Frau und Mann sich ab Dezember auf gehobene italienische Küche im Herzen des Kiezes freuen.

9. September 2009

S-Bahn-Chaos geht in zweite Runde

Bahn fahren ist eine gute Sache. Man schont die Umwelt, spart oft Zeit und Stress. Doch jetzt ist wieder alles anders. Die S-Bahn Berlin GmbH hat seit 2004 vergessen ihre Bremsen zu warten, oder so ähnlich. Das ganze wird jetzt wieder ein paar Wochen oder Monate dauern. Wer weiß das schon genau. Die Berliner Verkehrssenatorin Junge-Reyer, jdenfalls nicht und die S-Bahn Berlin wohl auch nicht.

Was bedeutet das jetzt für Karlshorst? Die Linie S3 soll bestenfalls im 20-Minutentakt verkehren. Einen genauen "Notfallfahrplan" gibt hier. Wer kann, sollte also lieber über die U5 ab Tierpark fahren. Laut Berliner Morgenpost verkehrt die Regionalbahn RE 2 (Cottbus-Rathenow) jetzt auch über Karlshorst. In der Online-Fahrplanauskunft auf www.bahn.de und www.s-bahn-berlin.de findet sich aber nichts zu den genauen Haltezeiten ab Karlshorst. Wer mit einem Kinderwagen oder gar Fahrrad unterwegs ist, sollte sich auf stark überfüllte Züge einstellen.

Übrigens, der Verkehrsvertrag läuft noch bis zum Jahr 2017. Da kann noch viel passieren.

8. September 2009

Freiluft-Theater in Karlshorst

Im Deutsch-Russischen Museum gibt es vom 9. September bis zum 13. September immer um 19.30 Uhr ein ganz besonderes Gastspiel. Unter der Leitung von Regisseur Peter Atanassow spielt das Gefängnistheater aufBruch das Stück »Wolokolamsker Chaussee« Teil II. Das Gefängnistheater setzt sich aus Gefangenen und professionellen Darstellern zusammen.

Hoffentlich gibt es die nächsten Tage gutes Wetter, die Fotos zum Stück sehen in der Museumskulisse sehr vielversprechend aus.

Heute findet sich in der Tageszeitung »Neues Deutschland« eine Rezension zum Stück.

3. September 2009

Buslinien reloaded

Seit dem 1. September hat sich die Linienführung der beiden im weitesten Sinne durch Karlshorst verlaufenden Buslinien verändert. So fährt der Bus 296 vom S+U Bahnhof Lichtenberg jetzt über den U-Bahnhof Tierpark bis zum S-Bahnhof Karlshorst. Dabei verkehrt der 296er im 20-Minutentakt. Die Buslinie 396 verläuft jetzt vom Nöldnerplatz nur noch bis zum S-Bahnhof Karlshorst, damit ist diese Linie etwas verkürzt worden. Auch hier hat sich der Takt nicht verändert, der Bus fährt alle 20 Minuten. Am Sonntag endet die Linie bereits in der Mellenseestraße. Warum hier nicht wenigstens bis zum U Friedrichsfelde gefahren wird, ist allerdings etwas unverständlich, war aber schon vor der Linienänderung so.

Die Bezirksbürgermeisterin Frau Christina Emmerich kommentiert dies in einer Antwort laut Rundschreiben von "Die Kappe e.V." so:
"Der Wunsch des Bezirksamtes war es keineswegs, die Dichte des Busverkehrs in Karlshorst-Ost zu reduzieren, sondern den öffentlichen Verwaltungskomplex Alt-Friedrichsfelde 60 (Neuer Standort des Bezirksamtes) besser an das öffentliche Verkehrsnetz anzubinden. Dafür sollte eine zusätzliche Buslinie zum S-Bhf. Friedrichsfelde Ost und zum U-Bhf. Friedrichsfelde geschaffen werden. Die BVG erklärte sich dazu bereit, verlangte aber eine entsprechende Kompensation an anderer Stelle und schlug die beiden Buslinien vor, da diese nach Meinung der BVG extrem geringe Auslastungszahlen aufweisen.

Seitens der AnwohnerInnen gab es in den letzten Jahren immer wieder Lärmbeschwerden zum Busverkehr und Hinweise auf ungünstige Bedingungen für Bushaltestellen (zu geringe Breite der Bürgersteige, kein Regenschutz, keine Bänke etc.). Die BVG selbst machte zudem deutlich, dass die dortigen Straßen für den ordnungsgemäßen Busverkehr zu schmal sind.
Daraufhin hätten wir zwar die Wahl gehabt, sämtliche betroffenen Straßen in Karlshorst-Ost zu sanieren und auszubauen, dies wäre und ist ein unverhältnismäßig hoher Aufwand. Deshalb haben wir uns mit der BVG darauf geeinigt, zwei relativ gering genutzte Buslinien zu einer gemeinsamen Buslinie zusammenzulegen und dafür Straßen mit einer gewissen Mindestbreite zu nutzen. So fällt zwar die Haltestelle in der Kötztinger Straße weg, wird aber durch eine in unmittelbarer Nähe gelegene Haltestelle in der Robert-Siewert-Straße ersetzt."


Die Erkenntnis der BVG das die beiden Linien meist nicht sehr hoch frequentiert sind, kann man durchaus bestätigen. Für den Bus 396 muss man aber auch sagen, dass der Fahrplan doch sehr ungünstig gelegt ist. So verkehrte der Bus am Abend nur bis max. 18 Uhr im 20-Minutentakt und am Wochenende setzt er gar erst nach 10 Uhr ein und endet dann bereits wieder um 17:40 Uhr. Das ist jetzt nicht wirklich kundenfreundlich. Mal sehen wie die neue Linienführung angenommen wird, oder ob dann in einem Jahr eine der beiden Linien ganz eingestellt wird.

24. August 2009

Kinder, die Pferde sind los.

Die Sommerferien neigen sich ihrem Ende entegegen. Der Sommer aber, der zeigt sich von seiner besten Seite. Dazu passt perfekt das Angebot der Trabrennbahn Karlshorst für den 28. August. Sie lädt unter dem Motto "Ferien-Spartag" zu einem Renntag speziell für die Familie.

Ab 15 Uhr startet das Rahmenprogramm, dabei ist der Eintritt frei und die Preise für Getränke und Bratwurst liegen mit 1,50 EUR auf einem sehr annehmbaren Niveau. Ab 17 Uhr startet das erste Rennen. Gewettet kann natürlich auch werden, die Mindesteinsätze liegen bei bescheidenen 50 Cent.

20. August 2009

Die Wanderschuhe ausgepackt

Karlhost ist wieder einmal Treffpunkt einer geführten Wanderung. Am 20. September veranstaltet die Tageszeitung Neues Deutschland ihre Herbstwanderung. Startpunkt ist - wie auch schon bei der letzten Karlshorster Wanderung (hier im Blog mehr) - von 8 bis 11 Uhr am Biergarten auf der Trabrennbahn. Die Teilnahme ist kostenlos. Frau und Mann können zwischen zwei verschiedenen Strecken wählen. Die erste Strecke ist die "einfache" Variante, sie ist 8 km lang und verläuft sich vor allem durch die Wuhlheide. Die zweite Strecke ist mit 14 km knapp doppelt so lang.

Bei der ND-Wanderung handelt sich um eine schon fast legendäre geführte Wanderung. Sie wird bereits in der 82. Auflage durchgeführt und hat ihre Wurzeln im Jahre 1969. Für alle Teilnehmer gibt es auch etwas zu gewinnen. Wer den "Quiz unterwegs" richtig löst, hat die Chance mit einem nagelneuen Fahrrad nach Hause zu fahren.

Also auf gehts, die Wanderschuhe ausgepackt, die Familie eingepackt und losgewandert.

10. August 2009

Ökologische Autovermietung?

Also das passt ja eigentlich nicht zusammen: Umweltfreundlich und Auto. Doch in Karlshorst gibt es jetzt seit Anfang Juni "Deutschlands erste ökologische Autovermietung" mit dem schönen Namen 4eco. Man schreibt sich dort auf die Fahnen immer die spritsparendsten Modelle des jeweiligen Segments im Angebot zu haben. Außerdem werden für jedes Auto, das bei 4eco gemietet wird so viele Bäume gepflanzt, dass die CO² Bilanz wieder ausgeglichen wird. Das ganze ist mit dem PRIMA KLIMA Siegel zertifiziert.

Ins Auge stechen in erster Linie die vielen Fiat 500, die vor der Filiale in der Dönhoffstraße/Ecke Treskowallee parken. So ein Fiat ist bereits für 1 Euro pro Stunde zu haben. Dabei sollte Frau und Mann allerdings unbedingt beachten, dass für diesen Preis nur eine Teilkasko-Versicherung inklusive ist. Den Vollkasko-Schutz muss man mit Aufpreis hinzubuchen. In Zukunft will man auch ein Carsharing-Modell anbieten. Da kann selbst das 2h-Stunden Ticket der Öffentlichen nicht mithalten. Wer kurz zum Einkaufen fahren will, kommt mit dem Mietwagen billiger.

Insgesamt ein gutes Angebot, in Zeiten des Chaos bei der S-Bahn - der nächste Streik ist schon angekündigt - eine gute alternative für den Nichtautobesitzer. Ob das ganze dann wirklich ökologisch korrekt ist, sei dahingestellt, doch ist es ein Schritt in die reichtige Richtung.

In Neues Deutschland findet sich hier ein Bericht zu 4eco.

17. Juli 2009

Karlshorsts »Neue Mitte«

Die ersten untrüglichen Anzeichen für das umgestaltete Zentrum von Karlshorst gibt es schon. Das Theater Karlshorst erstrahlt in neuem Glanz, die Stolzenfelsstraße ist für den Autoverkehr gesperrt und der Theatervorplatz ist auch schon in Bau. Insgesamt sollen 350.000 EUR investiert werden. Damit soll ein neuer Bahnhofsvorplatz realisiert werden, dabei wird der Zeitungskiosk verschwinden (schon jetzt hinter dem Bahnhof zu finden) und in das Bahnhofsgebäude integriert werden. Die Bauzeit ist bis zum Herbst 2009 angegeben.

Das Theater selbst erhält im Erdgeschoss ein Restaurant mit "gehobener italienischer Küche", außerdem soll es ein "beleuchtetes Kunstobjekt" geben. Das klingt spannend, da zusätzlich auch ein Kinderspielplatz integriert werden soll. Baubeginn ist hier mit der Fertigstellung der Theaterfassade im Oktober 2009. Im Frühjahr nächsten Jahres soll dann der zweite Abschnitt folgen. Dabei wird vor dem Theater in der Ehrenfelsstraße ein neuer Stadtplatz entstehen.

Die Berliner Woche berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe auch über den Stand der Planungen zum Neubau "Kulturhaus Karlshorst". Hier sind die Planungen wohl weit fortgeschritten. Allerdings hat der Investor LÜHRS & HOLST CITY PROJEKTE GMBH & CO. KG das Grundstück noch immer nicht erworben, man verhandelt weiter über den Preis. Im Artikel wird auch auf die Möglichkeit verwiesen, sollte es bis zum Sommer (ist jetzt nicht schon Sommer?) keine Entscheidung geben, auf den zweitplatzierten der Ausschreibung zurückzugreifen. Klingt nicht sehr vielversprechend.

16. Juli 2009

Radfahrer aufgepasst

Wer schon einmal versucht hat die Treskowallee mit dem Fahrrad zu befahren, weiß wovon ich rede. Es sit lebensgefährlich. Der tägliche LKW-Verkehr, Unmengen an PKW und dazu noch Busse, da ist einfach kein Platz für Fahrradfahrer. Doch gibt es ein Problem: Radwege? Fehlanzeige!

Doch jetzt gibt es eine Neuerung. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, ist ab September das Radfahren auf den Fußwegen der Treskowallee offiziell erlaubt. Da bei der Sanierung der Treskowallee keine Radwege eingerichtet werden konnten, die Fahrspur ist zu eng dafür, darf man jetzt gemeinsam mit den Fußgängern auf dem Bürgersteig radeln. Diese Erlaubnis soll gar auf die westlich der Treskowallee verlaufenden kleinen Seitenstraße ausgedehnt werden.

Da freut sich das Radfahrerherz, muss man nicht immer ängstlich nach den netten Damen und Herren des Ordnungsamtes Ausschau halten und kann endlich sicher durch Karlshorst fahren.

8. Juli 2009

Dem Bauer sei gedankt

Karlshorst erlebt eine Premiere. pro Agro, der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e.V., veranstaltet vom 25. bis 27. September 2009 auf der Trabrennbahn Karlshorst das erste Erntefest Berlin-Brandenburg. Offiziell handelt es sich hierbei um eine Messe.

Eröffnet wird die Veranstaltung am Freitag, den 25. September um 15 Uhr durch einen Renntag. Das Gelände der Trabrennbahn bietet dabei die Kulisse für verschiedenen Themenparks.
Diese stehen unter den Mottos:
"Kulinarisches – Informieren, Probieren, Kaufen", "Urlaub auf dem Land", "Pferdeland", "Freizeit/Kultur/Sport" und "Technikpark".

Begleitend soll es ein "vielfältiges Rahmenprogramm auf Bühnen, der Rennbahn und den Reitsportanlagen" geben. Das ganze liest sich wie eine kleine Grüne Woche, nur halt nicht in Messehallen, sondern im Freien auf der Trabrennbahn. Ob der ganze Spaß Eintritt kostet, geht aus der Seite des Veranstalters leider nicht hervor.

2. Juli 2009

Portrait des Rundfunkhauses an der Nalepastraße

Wer sich etwas für das DDR-Rundfunkhaus in der Nalepastraße interessiert, sollte folgenden Artikel in Neues Deutschland unbedingt lesen. Er beschreibt sehr schön die derzeitige Nutzung des Hauses und gibt einen kurzen Ausblick in zukünftige Projekte.

Glückliche Hunde

Also ich habe ja keinen Hund. Doch selbst wenn ich einen hätte, wüsste ich nicht, ob ich mit ihm zum Event4HappyDogs gehen würde. Der findet am 5. Juli auf der Trabrennbahn Karlshorst statt. Was einen dort erwartet? Laut Veranstalter eine ganze Menge. Doch als erstes müssen 4 EUR Eintritt gezahlt werden. Jeder Hund kann sich dann von Frauchen oder Herrchen noch eine "HappyDogSports"-Spielflatrate für 10 EUR kaufen lassen. Klingt toll, oder?

Jetzt aber zurück zu der Frage was die lieben Vierbeiner dort nun alles erleben können. Da hätten wir ab 11:45 Uhr "Michael Jackson meets DogFrisbee", vielleicht eine Art Hommage an den verstorbenen King of Pop. Später gibt es DogDancing und Hundefussball und wenn der liebe Fiffi noch nicht genug hat wartet auch noch ein Hundecasting auf ihn. Das klingt doch nach einem amüsanten Nachmittag.

Und das Shopping-Herz wird wie bei jedem richtig guten Event natürlich auch bedient. Das ist doch was. Also ehrlich, wer regelmäßig den Hundeprofi im TV verfolgt, der ist auf dieser Veranstaltung sicher gut aufgehoben, der Rest geht lieber mit seinem Hund auf einen Hundespielplatz oder ganz konventionell auf eine große Wiese.

29. Juni 2009

Aus der FHTW wurde die HTW

Die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) an der Trekowallee ist weg. Nicht ganz. Sie heißt jetzt anders. Beim zufälligen surfen auf http://www.fhtw-berlin.de/ teilte man mir mit, dass die Adresse nicht mehr existiert und nun http://www.htw-berlin.de/ die richtige Domain sei. Was ist da denn los?

Eine kurze Recherche im Netz ergab folgendes im Tagesspiegel: "Vom 1. April an hat Berlin keine Fachhochschulen mehr. Die vier staatlichen Fachhochschulen sind dann „Hochschulen“. Das sieht eine Änderung des Berliner Hochschulgesetzes vor. Der Senat begründete die Umbenennung damit, dass international „Fachhochschulen“ nicht üblich seien. "

Gut. Wieder etwas gelernt, FHTW heißt jetzt HTW = Hochschule für Technick und Wirtschaft, aber der Inhalt bleibt.

26. Juni 2009

Gartenarbeitsschule in der Trautenauer Straße vor dem Aus?

Sie liegt in einer eher abgelegenen Ecke Karlshorsts. Die Gartenarbeitsschule Lichtenberg. Gegründet wurde Sie bereits vor über 40 Jahren und wird jährlich von fast 5.000 Schülern besucht. Die Kinder sollen dort den ökologischen Gartenbau, Biologie im Freien, Anzucht und Pflege von Zimmerpflanzen u.v.m. lernen.

Doch wie Neues Deutschland in seiner heutigen Ausgabe berichtet, steht die Schule vor dem Aus. Grund ist ein wohl verschluderter Grundbucheintrag. Damit gehört ein Teil des Geländes - u.a. der große Teich - nicht mehr dem Bezirk, sondern der anliegenden Müllfirma. Die möchte das Gelände gerne nutzen: für weitere Containerabstellplätze. Zukünftig soll laut Artikel das gesamte Gelände zu Wohnbauland werden. Dazu ist folgender Link (Stand: Februar 2008) sehr zu empfehlen. Dort findet sich ein detailliertes Konzept zur Nutzung des gesamten Großareals "Blockdammweg".

Und wie geht es jetzt mit der Gartenschule weiter? Laut ND-Artikel soll diese früher oder später umziehen. Das erkläre aber einer den großen Bäumen und Gehölzen. Die werden dann einfach abgeholzt werden. Trübe Aussichten für die Umwelt.

19. Juni 2009

Das waren die Deutsch Russischen Festtage 2009

Ein voller Erfolg. So lassen sich die Festtage zusammenfassen. OK, es gab Abstriche am Freitag, denn hier spielte das Wetter mit Sturm und Regen wirklich nicht mit. Doch am Abend zu SILLY war es dann schon ganz schön und die Besucher strömten.

Es fällt auf, dass das Gelände der Trabrennbahn einfach wie gemacht ist für ein großes Fest. Die Tribüne bietet Sitzplätze für Konzerte etc. Der Biergarten kann mit Schatten und auch etwas Ruhe aufwarten. Und es ist mehr als genug Platz für die vielen Buden. Sehr schön ist auch die Mischung des Publikums. Viele Familien und vor allen Dingen Russen und Deutsche finden den Weg zum Fest.

Verbessern sollte man auf jeden Fall die Außenwerbung. So war am Eingang der Trabrennbahn kein Hinweis auf die Festtage. Die Plakate in der ganzen Stadt waren natürlich nicht zu übersehen, doch in Karlshorst selbst könnte ein Hinweis direkt am Bahnhof (ein Aufsteller wie im ersten Jahr?) nicht schaden.

Wer nicht dabei war hat definitiv etwas verpasst. Dafür gibt es hier eine Bildergalerie. Und hier findet sich in Neues Deutschland eine Rückschau zum Volksfest.

Die nächsten Festtage sollen vom 11.-13. Juni 2010 stattfinden.

10. Juni 2009

Regionalbahnhof adé, Brücke olé?

Wie der Bürgerverein Berlin-Karlshorst auf seiner Webseite berichtet plant die Deutsche Bahn ab dem Jahr 2013 keine Regionalbahnen mehr in Karlshorst halten zu lassen. Da man von einer Fertigstellung des Köpenicker Bahnhofs zu diesem Zeitpunkt ausgeht, ist der Halt in Karlshorst dann überflüssig. Damit entfällt die direkte Anbindung an den BBI International (Flugahfen Schönefeld) und natürlich auch eine schnelle Verbindung in die Berliner Innenstadt.

Außerdem wird berichtet, dass die geplante neue Brücke am S-Bahnhof Karlshorst definitiv erst im Jahre 2011 gebaut werden soll. Die Treskowallee soll an dieser Stelle dann vierspurig ausgebaut werden. Dabei ist mit extremen Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Doch wer glaubt das tatsächlich 2011 der erste Spatenstich erfolgt?

20. Mai 2009

Die 3. Deutsch Russischen Festtage stehen vor der Tür

An dieser Stelle muss ich etwas weiter ausholen. Im Jahre 2007 fanden sie das erste Mal in Karlshorst auf der Trabrennbahn statt, die Deutsch Russischen Festtage. Damals fand ich die Idee sehr charmant, da Karlshorst mit dem Deutsch-Russischem Museum ja durchaus eine Verbindung zu Russland oder damals der Sowjetunion hat. Das Volksfest konnte auch gleich mit der ersten Auflage überzeugen. Ich glaube mich an 80.000 Besucher zu erinnern. Im letzten Jahr fanden dann bereits 110.000 Besucher den Weg nach Karlshorst, um sich bei Pelmeni, Borschtsch und Wodka (so das Klischee) an Musik, Sport und Kultur zu begeistern.

In diesem Jahr peilen die Veranstalter bereits 150.000 Besucher an, Veranstaltungsort ist jetzt schon traditionell die Trabrennbahn Karlshorst. Das Programm (hier die ausführliche Version) liest sich wieder vielversprechend. Eröffnet werden die Festtage am 12. Juni 2009 um 14 Uhr und gehen dann bis zum Sonntag, den 14. Juni 2009, 20 Uhr. Am Freitagabend bietet ein Konzert der Band Silly und Nadezhda Babkina einen ersten Höhepunkt, anschließend gibt es noch ein großes Feuerwerk. Am Samstag findet der Deutsch Russische Renntag statt und am Abend eine Rocknacht in der Tribühnenhalle. Sonntag kann man sich ein großes Boxtunier freuen, ehe die Festtage dann mit einem weiteren Konzert ausklingen.

Neben den Highlights aus dem Programm sollte man unbedingt die russische Küche probieren und diesem Jahr erstmalig dabei: Lesungen im "Kreml" (Literaturzelt). Wer jetzt noch keine Lust hat vorbei zuschauen, dem sei gesagt der Eintritt ist frei!

7. Mai 2009

Einkaufen. Im Kiez.

Seit einiger Zeit wird ja auf dem Grundstück Marksburgstraße/ Ecke Sangeallee kräftig gebuddelt. Erst wurde der vormalige kleine Einkaufsladen abgerissen, jetzt sind bereits die ersten neuen Fundamente fertig.Es tut sich etwas.

Es wird zwar noch einige Zeit vergehen, doch dann kann man auch in der Marksburgstraße (wieder) einkaufen gehen. Die Baustelle wird sich, wenn Sie dann fertig gebaut haben, in einen EDEKA-Markt verwandeln. Jedenfalls wenn man der Bauzeichnung im Bauleiter-Container glauben schenken darf.

Nach dem kurzen Gastspiel des Wochenmarktes vor der Wäscherei Meseke in der Marksburgstraße 1, wird es also demnächst ein wahres Einkaufsparadies geben. Für die älteren Anwohner sicher schön, ist die nächste Einkaufsmöglichkeit ja nicht gerade um die Ecke, doch insgesamt hat Karlshorst sicherlich nicht unbedingt noch einen Supermarkt gebraucht. Aber immerhin - kein ALDI oder Lidl.

4. Mai 2009

Mal wieder wandern gehen

Wer zur Zeit aufmerksam durch Karlshorst läuft, wird sie nicht übersehen, die Ankündigungen für die "Familienwanderung" durch den Volkspark Wuhlheide am 17. Mai 2009. Startpunkt ist um 10 Uhr die Wetthalle der Trabrennbahn Karlshorst.

Dann geht es auf einer 5 km langen Strecke durch die Wuhlheide. Auf der Strecke wird es Erläuterungen zu historischen Stätten im Volkspark Wuhlheide geben. Ziel des ganzen ist es, Interessierte mit der Geschichte des in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstandenen Volksparkes vertraut zu machen.

Auf den Plakaten wird um telefonische Anmeldung unter: 030 51 48 97 36 gebeten.

11. April 2009

"Nachtflohmarkt" in der Wetthalle

Gut, es heißt zwar Nachtflohmarkt, doch waren wir heute gegen 17:30 Uhr beim 4. Karlshorster Nachtflohmarkt in der Wetthalle der Trabrennbahn Karlshorst. Schon am Eingang kam uns Prominenz entgegen - Sebastian "Zaunkönig" Bönig vom 1. FC Union Berlin, war gerade auf em Weg nach Hause.

Vor dem Flohmarkt wurde man von 5 emsigen Flohmarktmitarbeitern in schicken gelben Westen empfangen, die einem freundlich einen gelben Handzettel in die Hand drückten. Inhalt des Flyers war, dass man sich entschuldigt aufgrund des Osterfestes nur einen eingeschränkten Umfang an Händlern zu bieten. Nach dem Eintritt in die Wetthalle war davon allerdings nicht so viel zu merken. Sie wirkte gut gefüllt - jedenfalls was die Händler anging. Besucher strömten nicht wirklich viele, so dass sich die Trödler eher die Zeit vertrieben als Geschäfte zu machen.
Das Angebot war aber sehr angenehm, wenig professionelle Anbieter mit Ramsch, dafür wirkliche Trödelmarkt-Atmosphäre. Dazu die kultige Wetthalle, das sollte man gesehen haben.

Nachdem wir die Halle durchquert hatten, ließen wir uns noch kurz im Biergarten der Trabrennbahn nieder und tranken eine eisgekühlte Pepsi - übrigens aus einer echten Glas-Pfandflasche. Ich wusste gar nicht das Pepsi so etwas anbietet, war fast schon "öko". Wir werden auf jeden Fall jetzt öfter zu Trödelmarkt und Biergarten kommen, beides ist echt schön. 

Und morgen steigt dort ja das große Osterfeuer. Das wird wohl so richtig groß, wenn man den bereits aufgeschichteten Haufen Holz begutachtete.

10. April 2009

Osterfeuer brennt

Ostern ist da. Das erste Viertel des Jahres ist vorbei und der April zeigt sich von seiner schönsten Seite. 20 Grad und Sonnenschein, dazu blauer Himmel. Was will man mehr? Vielleicht am Sonntag einen Osterspaziergang machen - oder in Prenzlauer Berg dem besten aller Berliner Fußballclubs, dem 1. FC Union Berlin beim Aufsteigen zugucken? Sollte man unbedingt machen.

Und danach empfehle ich speziell den Familien die Karlshorster Trabrennbahn. Dort erwartet ab 11 Uhr die Besucher ein Kinderfest mit Ponyreiten und Ostereiersuche. Ab 17 Uhr wird dann das traditionelle Osterfeuer entzündet. Das beste daran, der Eintritt ist frei und die Preise für Grillspezialitäten und Getränke lesen sich sehr human: Bratwurst für einen Euro und Getränke für 1, 50 Euro.  

6. April 2009

Neue Kita in Karlshorst

Zum 1. August 2009 soll in der Tannhäuserstraße 4 eine neue Kita eröffnen. Träger wird der Verein die kappe e.V. sein, der in Karlshorst bereits die BIP Kreativitätsgrundschule betreibt. Die Kita soll für maximal 72 Kinder augelegt sein. Vorher befand sich in dem Gebäude auf dem Grundstück Tannhäuserstraße ein IT-Systemanbieter.

Das Gebäude selbst wird bereits umgebaut. Von außen sieht es allerdings eher klein aus. Man kann sich noch nicht vorstellen, wie hier 72 Kinder Platz finden werden. Dinge wie ein Kinderwagenabstellraum, Küche etc. brauchen ja etwas Platz. Gespannt darf man auch sein, wo die Kinder dann draußen spielen sollen. Das Grundstück verfügt über nahezu keine Freifläche für einen Spielplatz oder ähnliches. Es gibt zwar in der angrenzenden Wohnanlage einen kleinen Spielplatz aber ob der dann von der Kita genutzt werden darf?

Modellpark die Dritte

Am letzten Samstag war es wieder so weit, der Modellpark Berlin-Brandenburg öffnete seine Pforten in die dritte Saison.

Steffi Bey beschreibt im ND die größten der über 60 Attraktionen (hier zu lesen): "Die Havel braucht dringend Nachschub. Deshalb liegt ein gelber Schlauch im Wasser durch den rauschend das kühle Nass gepumpt wird. Ungewöhnlich leer ist die Glienicker Brücke, die den Fluss überspannt. Gleich dahinter liegt idyllisch die Pfaueninsel. Nur einen Steinwurf entfernt erheben sich der Reichstag, das Pergamonmuseum, die Goldelse und das Brandenburger Tor."

Für 4 Euro Eintritt - Kinder bis 6 Jahren sind frei - kann sich jeder bis zum 31. Oktober 2009 selbst täglich in der Zeit von 9 bis 19 Uhr umschauen. Ein Ausflug der sicher lohnt.
Wenn ich die Zeit finde, werde ich demnächst auch mal vorbeischauen und natürlich hier berichten.